«Harmonie ist
wichtig»
Frau Schwarzentruber, wann haben Sie
zum ersten Mal einen Hund ausgestellt?
Das war nicht an einer Ausstellung, sondern
im Rahmen der «Rule»-Prüfung von
«Jugend+Hund», wo «Junior-Handling»
eine Disziplin ist. Ich nahm dort viele
Jahre mit meinem ersten eigenen Hund,
der Tervuerenhündin «Garonne», teil.
Das Vorführen des Hundes machte mir
Spass, und da ich meine Mutter sowieso
häufig an Ausstellungen begleitete, stellte
ich immer öfters die Hunde aus unserer
Zucht aus. Wenn es die Zeit zulässt, mache
ich das auch heute noch sehr gern.
Und mit Erfolg, wie eben in Kreuzlingen.
Worauf kommts denn an im Ring?
Bei der Präsentation sollten Handler und
Hund sichtbar harmonieren. Da ich die
Hunde nicht immer gut kenne – viele
leben ja nicht bei meiner Mutter zu Hause
– ist das eine grosse Herausforderung, da
viele Hunde auf ihren Besitzer fixiert und
sich Ausstellungen nicht gewohnt sind.
Wie stand es um Ihre Nervosität, als Sie mit
«Atos» im Ehrenring standen?
Ich hatte wenig Zeit, um nervös zu sein,
da alles sehr schnell ging. Aber ein wenig
war ich es, zugegeben, schon. Auch wenn
der Hund im Zentrum steht: Das Handling
spielt eine wichtige Rolle.
Der «Rule»-Prüfung sind Sie altersmässig
mittlerweile entwachsen. Wie ging es bei
Ihnen «hundemässig» weiter?
2008 besuchte ich die Rekrutenschule als K-Hundeführerin und bin mit meinem Malinois seither aktives «Redog»-Mitglied. Wir waren drei Jahre einsatzfähig, jedoch ohne Ernstfall-Einsatz. Zurzeit habe ich leider wenig Zeit für das Training mit dem Hund, da ich in einer Zweitausbildung zur Rettungssanitäterin bin. Ende Jahr schliesse ich diese ab und werde anschliessend wieder mehr Zeit für meine Hunde und meine Hobbys haben.
Kam über ihre Mutter und <Jugend+Hund> ins Ausstellungswesen: Nicole Schwarzentruber führte Groenendael <Atos von Calruna> zum< Best-in-Show>-Titel.
Zur Person: Nicole Schwarzentruber ist 26 Jahre alt und mit Belgischen Schäferhunden aufgewachsen. Sie besitzt einen Malinois und einen Laekenois.
Im Hunde Nr. 6/2016